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Wie wir begannen

Der Startschuss der GärtnerInitiative Arnswalder Platz war die erste ‚Saubere Sache‘-Aktion des Tagesspiegels an diesem 15. September 2012. Der Tagesspiegel hatte eine Internetplattform erstellt, wo sich berlinweit BürgerInnen für eine Stadtreinigungs- bzw. Verschönerungsaktion anmelden konnten. Ich, Carsten Meyer, meldete eine Aktion für den Arnswalder Platz an. Grund dafür war mein Ärger, dass der Platz nach seiner aufwändigen Sanierung in den Jahren bis 2010 dann innerhalb von zwei Jahren mangels Pflege völlig heruntergekommen war und nur noch in alkoholisiertem Zustand ertragen werden konnte – was verbreitet geschah. Mit gravierenden Vandalismusschäden. An diesem Tag kamen ca. 60 erwachsene AnwohnerInnen und viele Kinder, die Massen von Unkraut entfernten, die ausufernden Hecken schnitten, überwucherte Wegekanten wiederherstellten, verdreckte Treppen und Wege fegten, Laub und Zweige harkten und Müll entfernten. Kooperationspartner war die Berliner Stadtreinigung (BSR). Sie stellte Besen, Greifzangen und Handschuhe. Frau Benjamin, die Neubauplanerin des Pankower Grünflächenamtes, packte mit an. Angesichts des herabgewirtschafteten Gartendenkmals sah ich dringenden politischen Handlungsbedarf wandte ich mich an den Senat und die Pankower Bezirksverwaltung. Die Forderungen an Senat und BVV unterschrieben in einer von …

Verwahrlosung: wie saniert, so ruiniert

Was bis 2010 über mehrere Jahre für 650.000 € saniert worden war, verfiel innerhalb von zwei Jahren mangels Pflege. Hier ein visueller Eindruck aus dem September 2012 – unmittelbar vor unserem ersten Gärtner-Einsatz: von Unkraut überwucherte Beete und Wegkanten, verkrautete Treppen, verschmutzte Pflasterung etc.       Infolge ausbleibender Fürsorge durch den Bezirk sank das Ansehen des Platzes rapide. Der entstandene Mangel an Respekt fand bei manchen Jugendlichen in Form von Vandalismus seinen Ausdruck. Das Grünflächenamt reagierte nicht adäquat: Auf eine nach ihrer Sanierung zerstörte Leuchte reagierte es, indem es einen Müllbeutel darüber stülpte. Nach zwei Jahren waren nur noch Fetzen davon übrig.