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Mai 2020: Planungsstart und Bürgerbeteiligung

Wir (Carsten Meyer, Joachim Poweleit, Petra Wilfert) freuen uns im Mai 2020, dass das Vorhaben, den unehrenhaften ‚Ehrenort‘ für P.J. Lenné und Gustav Meyer umzubauen und aufzuwerten, nun in seine Planungsphase eintritt. Die Ausschreibung durch den Bezirk Pankow ist gelaufen und die Landschaftsarchitektin Brigitte Gehrke wurde mit der Planung beauftragt. Zum ersten Termin für die Bürgerbeteiligung laden das Pankower Straßen- und Grünflächenamt (SGA) sowie die Gebietsbeauftragten für den Stadtumbau, die Planergemeinschaft für Stadt und Raum eg, für den 28. Mai spätnachmittags auf die Werneuchener Wiese (Virchowstraße) ein. Frau Benjamin stellt das Projekt kurz vor und wir haben Gelegenheit, unsere Vorstellungen zu präsentieren, die hier in einer Tabelle und in den zwei abgebildeten Entwürfen dokumentiert sind, der obere als Gruppenergebnis in der Interpretation von Carsten Meyer und darunter ein Alternativentwurf von Petra Wilfert. Anschließend werden von Frau Gehrke Vorstellungen und Wünsche der Bürger gesammelt, die in den Entwurf einfließen können.

Vorausgegangen waren Abstimmungen mit dem Bezirk Pankow: Ende Februar 2020 lud der Stadtrat für Stadtentwicklung, Vollrad Kuhn (Grüne) uns drei für das Ehrenmal Engagierte von der AG Bürgerbeteiligung bzw. der GärtnerInitiative Arnswalder Platz (beide bei Pro Kiez e.V.) zu einer Gesprächsrunde ein. Uns zur Seite standen Tino Schopf MdA (der die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel organisierte!) und Mike Szidat (BVV) (beide SPD) sowie Wolfgang Krause, der ehemalige Gartenamtsleiter Prenzlauer Berg, der in den 1990er Jahren an der Erstellung des Ehrenmals beteiligt war.

Herr Kuhn hatte dazu alle direkt und indirekt an dem Projekt Beteiligten beim Pankower Stadtentwicklungsamt ‚zusammengetrommelt‘ und auch eine Vertreterin des Hochbauamtes (wegen der Notwendigkeit der Projekt-Koordination mit dem künftigen Schul-Ersatzbau) sowie Vertreter der Planergemeinschaft (Stadtumbaubeauftragte u.a. für Prenzlauer Berg) eingeladen.

Sehr gefreut hat uns, dass Frau Leane Benjamin das Projekt steuern soll – sie hatte beide Sanierungsphasen des Arnswalder Platzes für das SGA in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt federführend begleitet. Über viele Jahre hat sie unser Engagement auf dem Arnswalder Platz unterstützt. Frau Benjamin war seinerzeit an der Errichtung des Ehrenmals maßgeblich beteiligt.

Seit Dezember 2019 ist der Vorschlag für einen Entwurf nach meiner (CM’s) ersten Planskizze weiter gereift. Das basiert auf Erkenntnissen und Ideen mehrerer Beteiligter: Zum Beispiel machte das Bodengutachten von Prof. Forner mit seinen Studierenden deutlich, dass der gewünschte Niveaunterschied zwischen dem langgestreckten Ehrenmal-Oval (‚Hippodrom‘) und dem Umfeld nicht mit vertretbarem Aufwand durch Bodenaushub zu erreichen ist – wegen des kontaminierten Erdreichs (der Untergrund ist durch Kriegstrümmer belastet). Frank Brunhorn kam auf die Idee, die gewünschte, für Gustav Meyer typische Hippodrom-Form durch umlaufende Treppenstufen zu erzielen – was gleichzeitig Sitzmöglichkeiten schafft. Herr Krause steuerte entscheidende Ideen zur Vegetation (Erneuerung der Hecke) und zu einer ‚digitalen Überbauung‘ des Lernortes bei. Joachim Kuhn engagierte sich für das Verhindern potentieller Trampelpfade, indem künftige Abkürzungswege mitgedacht werden. Petra Wilfert hatte u.a. Anregungen zur Wegeführung und zur Bedeutung von Sichtbezügen, etc.

Die Bürgerbeteiligung begann mit einem Vor-Ort-Termin am 28. Mai 2020 – durch die Corona-Pandemie bei strenger Beachtung der amtlichen Sicherheitsvorgaben.  Ein Protokoll finden Sie hier.
Ein zweiter Bürgerbeteiligungs-Termin fand am 13. August um 17:30 Uhr statt, ebenfalls vor Ort  Die offizielle Einladung ist hier dokumentiert. Die Landschaftsarchitektin Brigitte Gehrke präsentierte ihren aktuellen Plan; hier ihr Protokoll. Das Ergebnis reflektiert auch die im Rahmen der Bürgerbeteiligung gemachten Vorschläge. Der Plan (ohne Höhenprofil) ist nachfolgend dargestellt; ein vollständiger Plan mit höherer Auflösung ist hier verlinkt.

Die Maßnahme soll Ende 2021 weitgehend abgeschlossen sein.