Kooperationen, Werneuchener Wiese

Kooperation mit der Hochschule für Technik

Wir bemühten uns stets, die einschlägigen Grünverbände und mit Grünplanung und -pflege befassten Bildungsinstitutionen in die Sanierung des Ehrenmals einzubeziehen bzw. ihre Unterstützung einzuwerben.

Auf Vermittlung von Herrn Philipp Sattler (DGGL) wandten wir uns daher an Herrn Prof. Joerg-Ulrich Forner, der zu dem Zeitpunkt an der Hochschule für Technik für den Bereich ‚Gartendenkmalpflege‘ zuständig ist. Er zeigte sich interessiert, sich mit seinen Studierenden im Master-Studiengang ‚Urbanes Pflanzen- und Freiraum-Management‘ intensiver mit dem Ehrenmal-Areal zu befassen.

Professor Forner (vierter von rechts): „Lenné und Meyer sind die ‚Urväter‘ unseres Studiengangs Landschaftsarchitektur, so daß hier naturgemäß ein Eigeninteresse an dieser Thematik besteht.“ Am 7. Mai 2019 fand eine erste Ortsbesichtgung durch die Studierenden unter seiner Leitung statt .

Die Student*innen haben unter Anleitung von Professor Forner mittlerweile Bodenproben entnommen, die Schichtung der Bodenschichten dokumentiert und die örtlichen Gasbestandteile des Bodens ermittelt. Des Weiteren werden Blattproben genommen und die vorhandene Vegetation vor Ort bewertet. All dies sind Voraussetzungen für die künftige Pflanzen- und Standortwahl.

 

 

 

 

 

 

Wir haben die Aufmerksamkeit der Studierenden auch auf die stadträumlichen Aspekte gelenkt. Wie kann man das benachbarte Bötzowviertel und die künftig benachbarte Schule mit einem sinnvollen Wegekonzept einbinden? Wie verhält sich die umgebende Verkehrssituation zum Ehrenmal-Areal? Wie sieht es mit der Wahrnehmbarkeit des Ehrenmals, seiner Granitwürfel und der Bronzetafeln aus? Wie könnte man erstmals Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung schaffen?

Diese Ergebnisse und weitere Informationen zum Lenné-Meyer-Ehrenmal sollen im Rahmen einer Ausstellung zur Werneuchener Wiese am 8. September 2019 präsentiert werden, demTag des offenen Denkmals.

Der Voruntersuchung soll sich dann die Entwurfsphase für eine überarbeitete Grünanlage anschließen. Dazu mehr im nächsten Beitrag: Neue Dynamik – vom ‚Ehrenmal‘ zum ‚Lern- und Gedenkort‘